Methoden in der Ausbildung: Die Projektmethode
Die Projektmethode gehört, ebenso wie die Fallmethode und das Planspiel, zu den erarbeitenden Unterweisungsmethoden.
Wie funktioniert die Projektmethode?
Es wird entweder seitens des Ausbilders ein Projekt benannt, oder aber, die Projektbenennung findet bereits unter Einbeziehung der Azubis statt. Die Auszubildenden bearbeiten dieses Projekt im Anschluss und füllen es mit Leben, indem sie alle zur Umsetzung erforderlichen Schritte selber planen und realisieren.
Sofern das Projekt nicht gemeinsam festgelegt wird, informiert der Ausbilder die Azubis über die Ausgangssituation und fungiert bei Problemen als Berater. Er überprüft die Zielvorgaben und ist während der gesamten Projektdauer für seine Azubis präsent und steht als Ansprechpartner zur Verfügung.
Positive Aspekte der Projektmethode
Die Azubis arbeiten bei der Projektmethode selbstständig und das Projekt als solches spiegelt im Grunde bereits eine Fachkraft wider. Die Azubis lernen, Tätigkeiten eigenständig zu planen und umzusetzen, sie können Tätigkeiten koordinieren und handeln eigenverantwortlich für das Projekt.
Zu beachten ist unbedingt, dass die Azubis, die mit einem Projekt betraut werden, auch bereits ausreichend qualifiziert sind und über genügend Erfahrung verfügen. Azubis dürfen ruhig von einem schwierigen, kniffligen Projekt gefordert – nicht jedoch überfordert – werden.
Wann sollte ich die Projektmethode für meine Azubis wählen?
Die Projektmethode bietet sich dann an, wenn die Azubis bereits in der Lage sind, eigenständig zu arbeiten und sie einen Stand in ihrer Ausbildung erreicht haben, an dem ihnen ein eigenes Projekt zugetraut werden kann. Ein eigenes Projekt stärkt zum einen die Motivation der Azubis, zum anderen zeigt es, wie sie mit einem reellen, eigenen Projekt umgehen und welche Problemlösungen sie entwickeln.
Weitere Methoden sind: