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7 Tipps für eine Ausbildung mit Mehrwert

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, um die Ausbildung für junge Menschen attraktiver zu machen und dem Wunsch nach einem interessanten „Rahmenprogramm“ nachzukommen. Wir nennen Ihnen sieben Tipps für Mehrwert in Ihrem Ausbildungsangebot:

  1. Weiterbildung: Bieten Sie Ihren Azubis eine spezielle, auf den Beruf zugeschnittene Weiterbildung schon während der Ausbildungszeit. Sie können selbst einen Mix aus Fachthemen zusammenstellen, die von internen Spezialisten oder externen Seminarleitern referiert werden. Oder der Azubi nimmt an einer Fortbildung für eine bestimmte Qualifikation teil, die es dann während der Ausbildung „on top“ gibt. Kursgebühren können steuerlich vom Betrieb abgesetzt werden.
  2. Auslandspraktikum: Wenn Ihr Unternehmen Niederlassungen im Ausland hat, sollten Sie Ihren Azubis ermöglichen, Arbeitserfahrungen im Ausland zu sammeln. Das fördert u.a. den Umgang mit internationalen Kunden. Unterstützt werden Sie von EU-Förderprogrammen wie auch von Mobilitätsberatern der Kammern.
  3. Fahrtkostenzuschuss: Interessant vor allem für die Unternehmen, die nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Eventuell kann für Azubis mit Führerschein abwechselnd auch ein Pool-Fahrzeug zur Verfügung gestellt werden. Fahrtkosten lassen sich ebenfalls von der Steuer absetzen.
  4. Leistungswettbewerbe: Es müssen ja nicht gleich die World Skills sein – Kammern, Innungen oder Verbände bieten ebenfalls Leistungswettbewerbe an, bei denen die Azubis sich in einer Disziplin messen können. Der Aufwand für Bewerbung, Betreuung, Gebühren etc. rechnet sich, weil die Teilnehmer oft mit großem Engagement und tollen Leistungen dabei sind. Wenn es sogar für einen vorderen Platz reicht, profitiert Ihr Unternehmensimage natürlich auch.
  5. Auszeichnung der Besten: Gute Leistungen in der Berufsschule werden von den regionalen Kammern, aber auch auf Landes- und Bundesebene ausgezeichnet. Wenn Ihr Azubi dabei ist, spricht das natürlich auch für Ihre Ausbildungsqualität.
  6. Networking: Fördern Sie den Austausch zwischen den „alten Hasen und jungen Hüpfern“, indem Sie beide gemeinsam zu Messen, Branchenevents oder regionalen Unternehmenstreffen schicken. Beim Vernetzen mit anderen Berufskollegen ergibt sich vielleicht auch die Chance auf ein weiterführendes Jobangebot, wenn Sie selbst keine Übernahme anbieten können. Infos dazu gibt es auch unter www.fachkräftebüro.de
  7. Azubibotschafter: Niemand kann besser über eine Berufsausbildung erzählen als ein Azubi – lassen Sie sie direkt bei den Ausbildungsmessen und Schulen von ihrer Tätigkeit berichten. Anspruchsvoller wird es, wenn die Nachwuchskräfte selbst ihre Nachfolger finden sollen. Einige Kammern unterstützen diese Projekte. Das Training außerhalb des Betriebs schult für den Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern. Sie selbst sollten Aufwände für die Vorbereitungs- und Begleitungszeit rechnen sowie Kosten für die Suche und natürlich Ausbildungszeit des Azubis.

Quelle: Leitfaden 1: Klein – aber fein. Als attraktiver Ausbildungsbetrieb bei Jugendlichen groß rauskommen. RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V., Eschborn. www.rkw-kompetenzzentrum.de

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