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Schülerpraktikum – darauf sollten Sie achten

Schülerpraktikum
© goodluz – Fotolia.com_M

Im Rahmen einer Schulkooperation können Sie für die Schüler freiwillige und Pflichtpraktika anbieten. Davon haben beide Seiten etwas: die Schüler erleben die Arbeitswelt “hautnah” und können prüfen, ob eine Ausbildung im Praktikumsbereich in Frage kommt. Sie lernen die Jugendlichen besser kennen und haben Gelegenheit, sich ein Bild von deren Fähigkeiten zu machen. Mit einer guten Planung wird das Praktikum für beide Seiten ein nützlicher Austausch.

Praktikumsangebote sind in vielen Schulen gern gesehen

Bei den meisten Haupt- und Realschulen ist ein Praktikum während der Schulzeit Pflicht. Die Vermittlung erfolgt über die Schule, deshalb sind entsprechende Angebote von Unternehmen gern gesehen. Während der Praktikumszeit sollte es in Ihrem Betrieb einen festen Ansprechpartner für die Schüler geben. Idealerweise übernehmen die Azubis diese Aufgabe, denn den Praktikanten fällt es leichter, jemand in einer ähnlichen Altersgruppe Fragen zu stellen. Für Ihre Azubis ist das eine gute Gelegenheit, ihre Sozialkompetenz und das bisher erlangte Fachwissen zu testen.

Welche Versicherungen sind wichtig?

Handelt es sich um ein von der Schule vermitteltes Pflichtpraktikum, ist der Jugendliche während dieser Zeit über die Schule gesetzlich unfallversichert. Eine Haftpflichtversicherung muss für diese Zeit ebenfalls von der Schule organisiert werden. Bei freiwiligen Praktika kommt es auf den Einzelfall an – hier übernimmt entweder Ihre Betriebs-Haftpflichtversicherung oder die Praktikanten selbst bzw. deren Eltern.

Planung mit der Schule abstimmen

Für die genaue Planung des Praktikums gilt es, in Absprache mit der Schule, folgende Punkte zu beachten:

  • Wie lange soll das Praktikum dauern?
  • Welche Aufgaben können vom Schüler übernommen werden?
  • Welche Mitarbeiter stehen als Ansprechpartner zur Verfügung?
  • Wie sieht der genaue Praktikumsplan aus? Besprechen Sie diesen mit den Schülern!
  • Welche Verhaltensregeln oder Sicherheitsbestimmungen sind für den Praktikanten wichtig?
  • Bieten Sie den Praktikanten an, sich bei Unsicherheiten und Problemen jederzeit an den Ansprechpartner oder an Sie direkt zu wenden.
  • Führen Sie ein Abschlussgespräch durch, in dem Sie auf Stärken und Entwicklungspotenziale hinweisen und ggf. eine konkrete Ausbildungsstelle anbieten.
  • Stellen Sie eine möglichst individuell verfasste Bescheinigung über das Praktikum aus.

Vorteile für das Unternehmen

Ein Praktikum bedeutet für Sie immer auch Aufwand für Betreuung und Arbeitsmittel. Demgegenüber stehen aber auch einige Pluspunkte: Sie lernen die Jugendlichen vor Ort in einer Arbeitssituation kennen und können sich ein Bild zu den Kompetenzen machen. Weniger bekannte Ausbildungsberufe, die bei vielen Schülern durch das Raster fallen, lassen sich in einem Praktikum besser erklären und vorstellen. Ergibt sich aus dem Praktikum später ein Ausbildungsverhältnis, so haben Sie die Einarbeitungskosten aufgrund des bereits vorhandenen Wissens zum Unternehmen und den Tätigkeiten eingespart.

Quelle: Handlungsempfehlung Schulkooperation KOFA.

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