Auszeichnung für Sozialholding als bester Ausbildungsbetrieb
Die Sozialholding in Mönchengladbach, Träger von sieben städtischen Altenheimen, ist vom Magazin Focus mit dem Siegel “Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe 2017” ausgezeichnet worden. Altenpflege ohne Nachwuchssorgen – die 60 Ausbildungsplätze können immer besetzt werden.
Finanzielle Vergütung
Anders als in Skandinavien gehört die Altenpflege in Deutschland nicht zu den beliebtesten Ausbildungsberufen. Unverständlich, findet der Geschäftsführer der Sozialholding, Helmut Wallrafen. Schließlich sei diese Ausbildung auch beim Thema finanzielle Vergütung nicht mehr im Nachteil: Bei ihnen liegt das Azubi-Gehalt im ersten Jahr bei 1.100 Euro, das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung bei über 2.700 Euro. Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb die Sozialholding keine Nachwuchssorgen hat.
Gesamtpaket stimmt
Für die Auszubildenden stimmt das Gesamtpaket – sie fühlen sich gut aufgehoben. Die schwierigen Situationen, die der Beruf bereithält, können durch stetigen Austausch untereinander und mit festen Ansprechpartnern bewältigt werden. In den “Transfer-Tagen” setzen sich die Azubis zusätzlich intensiv mit einem Oberthema auseinander. Da geht es auch um das Gemeinschaftsgefühl, welches mit Ausflügen in eine Kletterkirche oder ähnlichen Zielen gestärkt werden soll.
Unterstützung bei den Prüfungen
Auch auf die Prüfungen wird der Nachwuchs gut vorbereitet – im Demo-Raum kann z. B. die richtige Lagerung von Patienten geübt werden. Fast alle Azubis bestehen ihre Prüfungen und werden übernommen, sofern sie das wollen.
Einstieg über das FSJ
Die meisten Auszubildenden haben vor dem Einstieg ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Das sei typisch, so Simone Lutter, die Ausbildungskoordinatorin der Sozialholding. Viele wissen nicht, was der Beruf wirklich bereithält und stellen im FSJ fest, dass die Tätigkeit neben Vielseitigkeit und Anspruch entgegen des Images auch noch viele positive und schöne Aspekte bietet.
Keine Nachwuchssorgen
Die Sozialholding rekrutiert den Nachwuchs “auf allen Kanälen” und will in diesem Jahr auch in den Schulen aktiv werden. Die 60 Ausbildungsplätze sind bislang immer alle erfolgreich besetzt worden.
Quelle: RP Online vom 18.04.2017