Fünf Tipps für bessere Vorstellungsgespräche
Der Arbeitsmarkt, vor allem aber der Ausbildungsmarkt hat sich verändert. Beim Azubi-Recruiting gilt immer mehr, im Vorstellungsgespräch potenzielle Kandidaten vom Unternehmen und dem Ausbildungsberuf zu überzeugen, statt nur eine Auswahl zu treffen.
Die folgenden fünf Tipps helfen Ihnen, sich optimal auf Interviews mit Ausbildungsplatzbewerbern vorzubereiten:
- Wertschätzung: Auch die oft noch jungen Kandidaten im Bewerbungsgespräch wünschen sich ein Gespräch “auf Augenhöhe”. Das bezieht sich zum Einen auf die üblichen Regeln der Gastfreundschaft, z. B. Bewerber nicht lange warten zu lassen oder Getränke anzubieten. Zum Anderen ist es eine Frage der Gesprächsführung – also eher Dialog statt Inquisitonstribunal.
- Gesprächsatmosphäre: Um einen für den Bewerber angenehmen Dialog zu führen, sollten Sie echtes Interesse, Freundlichkeit und eine Prise Humor in das Gespräch bringen. Das sorgt für eine entspannte Stimmung, in der Sie die Kandidaten sehr viel besser kennenlernen können. Selbst, wenn es nicht zum Vertragsabschluss kommt, wird man Sie und Ihr Unternehmen in guter Erinnerung behalten.
- Gute Vorbereitung: Bei Google finden sich über 400.000 Treffer zum Thema “Vorbereitung Vorstellungsgespräch” und das nicht ohne Grund. Eine gewissenhafte Vorbereitung mit einer gründlichen Prüfung der Unterlagen vermeidet peinliche Situationen. Dem Bewerber gegenüber ist es ein Gebot von Höflichkeit und Wertschätzung, sich mit den Angaben aus seinen Unterlagen, die er ebenso gewissenhaft vorbereitet haben sollte, gut auszukennen.
- Radius erweitern: Bieten Sie nach Möglichkeit den Kontakt zu realen Arbeitswelten in Ihrem Unternehmen. Nehmen Sie Kandidaten mit auf einen Rundgang durch den Betrieb, zeigen Sie Ihnen den künftigen Arbeitsplatz oder stellen Sie Ihnen künftige Kollegen vor.
- Aufgaben kennen: Bewerber für eine Ausbildungsstelle interessiert vor allem, welche Aufgaben ihr künftiger Beruf für sie bereithält bzw. welche Perspektiven er bietet. Im Zweifel ergänzen Sie die Vorstellungsrunde durch Kollegen aus der Fachabteilung, die mit den entsprechenden Arbeitsinhalten, -abläufen und -methoden vertraut sind. Je realistischer der Beruf vor Beginn der Ausbildung beschrieben wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Azubis, die sich dafür entschieden haben, auch dabei bleiben.
Quelle: “Fünf Hinweise für zeitgemäße Jobinterviews”, Pressemitteilung der Recruitingplattform softgarden vom 18.09.2017.