Navigieren / suchen

Praxisklassen helfen beim Übergang von Schule zu Beruf

Praxisklassen

Hamburg richtet an immer mehr Stadtteilschulen in der Klasse 10 die sogenannten Praxisklassen ein. Diese sollen den nahtlosen Übergang von der Schule in eine Ausbildung erleichtern.

Mehr Praxisklassen in Stufe 10

Aktuell schaffen dank einiger Reformen bereits 40,2 Prozent der Schulabgänger nach der 10. Klasse den direkten Übergang in eine Ausbildung, so die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB). In 2012 waren es nur 25,2 Prozent. Um diesen Anteil weiter zu erhöhen, richtet man jetzt in Klassenstufe 10 verstärkt die Praxisklassen ein

Berufseinstiegsbegleiter helfen bei der Orientierung

Diese sollen durch Praktika und Berufskunde auf den reibungslosen Übergang in eine Berufsausbildung vorbereiten. Gemeinsam mit den Lehrern helfen Berufseinstiegsbegleiter den Jugendlichen bei der Orientierung und der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

“Klare und sichere Lebensperspektive geben”

Dafür stellt die Hansestadt in den nächsten fünf Jahren etwa 4,2 Millionen Euro bereit. Bildungssenator Ties Rabe (SPD) erklärt: “Wir wollen Hamburgs Jugendlichen nach der Schule eine klare und sichere Lebensperspektive geben. Es darf uns nicht egal sein, wenn Jugendliche nach der Schulzeit monatelang oder sogar jahrelang ohne klare Perspektive die Zeit mit Minijobs und Warten verbringen. Deshalb wollen wir den nahtlosen Übergang in eine Berufsausbildung weiter verbessern.”

Zwei Tage Praktikum pro Woche

Aktuell gibt es 13 Stadtteilschulen mit Praxisklassen. In diesen lernen die Schüler an drei Tagen in der Woche in der Schule. An der übrigen zwei Tagen gehen sie in einen Betrieb und machen dort ein Praktikum. Trotz des Unterrichtes an zwei Lernorten schaffen die Schüler den Ersten Allgemeinen Abschluss (ESA), den erweiterten ESA oder den Mittleren Schulabschluss (MSA).

Frühzeitig auf den Wunschberuf vorbereiten

Die Schüler in den Praxisklassen können sich deutlich besser auf eine Ausbildung vorbereiten, da sie den Arbeitsalltag kennenlernen und sich gezielt auf bestimmte Berufsfelder konzentrieren können, so Rabe. Sie erkennen frühzeitig, welche Fähigkeiten sie für ihren Wunschberuf benötigen, entwickeln mehr Verantwortung und eine größere Motivation für das Lernen in Schule und Betrieb.

Rund 20 Prozent mehr schaffen deshalb den direkten Übergang von Schule zu Beruf im Vergleich zu den normalen Klassen. Schon im nächsten Schuljahr sollen in mehr als der Hälfte aller 58 Stadtteilschulen Praxisklassen eingerichtet werden.

Quelle: handwerksblatt.de

Hinterlasse einen Kommentar

Name*

E-Mail* (wird nicht veröffentlicht)

Webseite