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Wie Sie eine Verhaltensveränderung bewirken

Änderung des Verhaltens beim Auszubildenden bewirken

Sie kennen das sicher auch: Wir nehmen uns vor, täglich zu Joggen oder mehr Obst zu essen. Und daraus wird dann nichts.

Das hat unterschiedliche Gründe. Wenn wir bei unserem Auszubildenden eine Verhaltensveränderung bewirken möchten, ist es unter Anderem wichtig, das „Warum“ zu erklären. Der Generation Y, die auch als Generation „Why“ beschrieben wird, ist das „Warum“ dabei genauso wichtig wie der nachfolgenden Generation Z. Diese möchten wissen, warum sie etwas tun, was der Sinn einer Tätigkeit ist.

Die Generation Z und der Sinn

Bei der Vermittlung von Wissen denken schon viele Ausbilder daran, auf den Sinn oder Nutzen einer Aufgabe einzugehen. Oft ist es auch Bestandteil der entsprechenden Lehrmethode. Aber wie ist das in Feedbackgesprächen mit unseren Auszubildenden? Denken wir hier auch an den Sinn oder an Vorteile, die eine Verhaltensverstärkung oder -veränderung für den Auszubildenden hat? Dies sollte fester Bestandteil der Rückmeldungen sein.

Verhaltensveränderung durch Einsicht

Dieser Sinn ist für alle Menschen wichtig und darf auch in der betrieblichen Ausbildung nicht fehlen. Er motiviert ungemein. Und mit Einsicht verändert sich ein Verhalten viel besser. Dabei ist die Frage nach dem „Wozu“, weil sie in die Zukunft gerichtet ist, meist besser als nach dem „Warum“.

Was bringt es uns, mehr Obst zu essen? Wir nehmen mehr Vitamine zu uns, sind gesünder und vielleicht sogar leistungsfähiger.

Dazu ein Beispiel aus dem Ausbildungsalltag:

Sie möchten, dass Ihr Auszubildender sein privates Handy in der Tasche lässt und nur in den Pausen darauf sieht. Welche Vorteile hat dies für ihn?

  • Er kann konzentrierter ohne Unterbrechungen seine Aufgaben erledigen.
  • Dadurch wird er weniger Fehler machen.
  • Er macht vor Kunden einen besseren Eindruck, wenn er sich voll auf das Kundengespräch konzentriert und die Kunden sind damit zufriedener und kaufen vielleicht sogar eher bei ihm.
  • Vielleicht ist er auch schneller mit den Aufgaben fertig.
  • (Ihnen fallen sicher noch weitere Punkte ein)

Und noch besser ist es, wenn Sie den Auszubildenden zuerst selbst fragen, wo er für sich den Nutzen sieht, wenn das Handy nicht auf dem Schreibtisch liegt.

Unser Auszubildender muss erkennen, welchen Nutzen er von einem bestimmten Verhalten hat. Dann sollte sich auch sein Verhalten ändern und das Feedbackgespräch mit ihm wird erfolgreicher sein.

Also: Zeigen Sie ihrem Auszubildenden beim nächsten Mal ganz bewusst Vorteile bzw. seinen Nutzen auf.

 

Die Autorin ist selbständige Trainerin, Rednerin und Beraterin. Sie führt Trainings für Ausbilder, Azubibetreuer und Auszubildende durch. Mehr über Sabine Bleumortier erfahren Sie unter https://www.bleumortier.de.

Bild: Pixabay

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