Methoden in der Ausbildung: Die Fallmethode
Die sogenannte Fallmethode oder auch Fallstudie ist ebenfalls dem Bereich der erarbeitenden Unterweisungsmethoden zuzuordnen.
Wie funktioniert die Fallmethode?
Bei der Fallmethode legt der Ausbilder die Rahmenbedingungen fest. Er führt die Azubis in die Fallmethode ein und unterstützt sie bei der zeitlichen Planung. Die Fallmethode als solche gibt eine vorher festgelegte Ausgangssituation vor, die verschiedene Lösungsansätze hat. Der Ausbilder gibt den Azubis Hilfestellung bei der Informationsbeschaffung und bereitet die Materialien didaktisch auf.
Pro und Contra für eine Fallmethode
Besonders positiv an einer Fallmethode ist die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. Die Arbeit daran fördert außerdem die Arbeitssystematik und die Fähigkeit der Auszubildenden, Aufgaben und Wege zu strukturieren. Des Weiteren wird das Urteilsvermögen der Azubis geschult.
Allerdings muss der Ausbilder sich auf die Durchführung und Hilfestellung sehr detailliert vorbereiten und benötigt hierfür sehr viel Zeit. Auch für die Durchführung der Fallmethode wird seitens der Azubis ggf. viel Zeit in Anspruch genommen.
Wann sollte ich eine Fallmethode für meine Azubis wählen?
Diese Unterweisungsmethode bietet sich für Ausbilder dann an, wenn ihre Azubis bereits einen gewissen Grad an Selbstständigkeit erlangt haben und im Betrieb zumindest bereits soweit angekommen sind, dass sie wissen, wen sie für welche Information zu Rate ziehen müssen oder welche Maschinen, Materialien etc. sie verwenden dürfen. Sollen die Azubis lernen, sich selbstständig Informationen zu beschaffen, dann ist diese Methode ebenfalls geeignet, um diese Fähigkeit zu trainieren.
Weitere Methoden sind: