Methoden in der Ausbildung: Die Juniorfirma
Der Begriff Juniorfirma ist manchen vielleicht bereits aus der Schule bekannt. Aber auch in der Ausbildung kann eine Juniorfirma sinnvoll sein.
Wie funktioniert eine Juniorfirma?
Eine Juniorfirma kann zum Beispiel im Rahmen eines bestimmten Projekts gegründet werden, um den Azubis das wirtschaftliche Geschehen in der Praxis näherzubringen und ihnen eigenständiges Handeln zu ermöglichen. Die Juniorfirma agiert unabhängig vom Ausbildungsbetrieb, der Ausbilder und andere Mitarbeiter des Unternehmens stehen den Azubis jedoch beratend zur Seite.
Positive Aspekte der Juniorfirma
Um in einer Juniorfirma aktiv zu werden, sollten die Azubis ganz besonders aktiv und motiviert sein. Die folgenden Fragen sollten Ihre Azubis allein beantworten. Je nachdem, wie viel Freiraum möglich ist, können Sie als Ausbilder gewisse Rahmenbedingungen vorab festlegen.
- Was ist die Produkt-Idee?
- Wie soll unser Businessplan aussehen?
- Lässt sich die Idee wirtschaftlich umsetzen? (Kalkulation)
- Benötigen wir Kooperationspartner?
- Wie soll das Produkt/die Idee beworben werden? (Marketing)
- Wer produziert/liefert an/liefert aus? (Distributionswege)
- etc.
Durch die Auseinandersetzung mit den oben genannten und weiteren Fragen lernen die Azubis selbstständiges Arbeiten, Eigenverantwortung und unternehmerisches Handeln in der Praxis.
Wann sollte ich die Juniorfirma für meine Azubis wählen?
Eine Juniorfirma eignet sich dann, wenn Ihre Azubis besonders aktiv und motiviert sind und natürlich auch, wenn eine gute oder zumindest neue Idee im Raum steht. Die Azubis werden aktiv gefördert und haben einen großen Handlungsspielraum, über den sie selbst entscheiden können. Wichtig ist allerdings, dass den Azubis (und auch Ihnen als Ausbilder) genügend Zeit zur Verfügung steht, die Juniorfirma mit Leben zu füllen.