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Moderne Ausbildung: Methodenvielfalt für die Generation Z

Eine moderne Ausbildung bedeutet nicht zwangsläufig, dass alles digital und mit hunderten von Tools stattfindet. Es bedeutet eher, dass sie angepasst ist an die Bedürfnisse der Jugendlichen. Abwechslungsreich, kreativ und vielfältig. Methodenvielfalt ist für die Generation Z enorm wichtig, da sie unterschiedliche Arten des Lernens bevorzugt.

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Methodenvielfalt ist für die Generation Z enorm wichtig, da sie unterschiedliche Arten des Lernens bevorzugen. Natürlich spielt dabei auch die Anwendung der zahlreichen digitalen Möglichkeiten wie Gamification oder Online-Lernplattformen eine Rolle. Aber es gibt auch andere Optionen, z. B. die Durchführung eines ganzheitlichen Projektes.

Beispiel: Ganzheitliches Projekt

Eine Gruppe von Azubis soll eine Woche lang einen Supermarkt-Filiale allein leiten. Lediglich ein:e Ausbilder:in muss aus rechtlichen Gründen vor Ort sein, hält sich aber komplett im Hintergrund und schreitet nur im absoluten Notfall ein.

Die Gruppe muss sich Gedanken machen, wer für welchen Aufgabenbereich zuständig ist: Warenverräumung, Kasse, Warenbestellung, Schichteinteilung, Umsatzmeldung an die Zentrale usw.

@gopixa – stock.adobe.com

Wenn die Rollen verteilt sind, beginnt das eigentliche Projekt erst richtig. Die Azubis tragen die Verantwortung, müssen alle Aufgaben selbst erledigen und bekommen so alle betrieblichen Zusammenhänge mit. Der Lerneffekt ist riesig bei diesem Projekt. Eine starke Kommunikation aller Mitglieder der Gruppe ist ein wesentlicher Faktor. Denn wenn nur ein:e Auszubildende:r “aus der Reihe” fällt, könnte das ganze Projekt in Gefahr geraten.

Wichtig hierbei ist es, dass sich nach dem Projekt alle zusammensetzen, um zu besprechen, wie die Gruppe ihr Projekt bewertet und was aus den Fehlern gelernt wurde. Natürlich sollte im Vordergrund stehen, was die Azubis alles gelernt haben und welche Zusammenhänge und Abläufe jetzt besser nachvollzogen werden können.

Sicherlich hat nicht jedes Unternehmen die Möglichkeit, so ein riesiges Projekt umzusetzen. Aber es lässt sich auch auf andere Bereiche projizieren: Vielleicht können die Azubis den Einkauf und die Verwaltung des Büromaterials selbstständig übernehmen? Oder eine Produktionslinie selbst planen und fahren? Meist lässt sich ein Bereich finden, der abgrenzbar ist und den die Azubis ganz alleine bewältigen können.

Lernplattformen

Diverse Lernplattformen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Einige bieten mittlerweile eine große Auswahl an Themen und Ausbildungsberufen an, so dass immer mehr Branchen diese Option für sich nutzen können. Da die Generation Z praktisch in digital aufgewachsen ist, fällt ihnen das Lernen im digitalen Raum leicht. Möglich ist das Erlernen von theoretischen Inhalten in Form von Verständnis-Fragen, Lern-Videos oder auch visuelle Darstellungen von technischen Prozessen und vieles mehr.

Organisation? Natürlich digital!

Auch das gesamte Ausbildungsmanagement können Sie digital abbilden. Das Führen der Ausbildungsnachweise (Berichtshefte), aber auch der Ausbildungsrahmenplan mit den speziellen Zuteilungen für jede:n Auszubildende:n und alle anderen Mitteilungen zur Ausbildung können online verfügbar gemacht werden. Dafür gibt es spezielle Software, alternativ reicht aber auch ein Standardprogramm, welches bei den meisten ohnehin „an Bord“ ist, z. B. OneNote von Microsoft. Alternativ der Planner, das Padlet oder auch Evernote.

Sie sehen schon, es gibt viele einfache und auch kostenlose Möglichkeiten dafür, bei der Ausbildungsorganisation ein Stück digitaler zu werden.

Daniela Gieseler

Daniela Gieseler (Staatlich geprüfte Betriebswirtin) ist Autorin und Inhaberin von AzubiScout. Sie berät als Ausbildungsexpertin gemeinsam mit ihrem Team rund um das Thema Ausbildung und hält Vorträge und Workshops, Inhouse oder an der eigenen Akademie für Ausbildung.

André Schwahn (Geprüfter Fachwirt) ist Ausbilder und Dozent bei AzubiScout. Unter anderem betreut er den Ausbilder-Blog von AzubiScout.

www.AzubiScout.com

 

 

 

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