Was es beim Durchführen von Lerneinheiten zu beachten gibt
Im Januar habe ich hier bereits einen Blog zum Thema „Wie Ausbilder Lerneinheiten vorbereiten können“ veröffentlicht. Da schließt nun dieser Beitrag an. Denn die Vorbereitung ist eine wichtige Grundlage, um anschließend mit der Lernphase beginnen zu können.
Was ist bei der Durchführung von Lerneinheiten zu beachten? Überlegen Sie gerne zuerst selbst, bevor Sie weiter lesen.
Die folgenden Tipps sind natürlich abhängig von der ausgewählten Lehrmethode. Projekte, Lehrgespräch, Lernprozessbegleitung oder Rollenspiel – um nur einige Methoden zu nennen – erfordern eine unterschiedliche Vorgehensweise bei der Durchführung. Einige Punkte gelten aber immer, wenn wir unserem Auszubildenden neues Wissen vermitteln möchten.
Tipps für Ausbilder zur Durchführung von Lerneinheiten
– Eigentlich selbstverständlich: Wenn wir uns für eine Lehrmethode entschieden haben, sollten wir diese auch anwenden. Für den Prozess des Lernens beim Auszubildenden ist es nicht förderlich, wenn wir ständig die Methode wechseln.
– Kommunizieren Sie zu Beginn immer das Ziel einer Lerneinheit. Damit weiß der Auszubildende gleich um was es geht und kann das entsprechend einordnen. Je nach Lehrmethode kann das auch bedeuten, dass Sie die Auszubildenden das Ziel selbst erarbeiten lassen oder dieses gemeinsam festlegen.
– Vergessen Sie nicht, den konkreten Sinn eines Themas oder einer Aufgabe zu vermitteln. Das ist für die Motivation enorm wichtig.
– Manchmal ist es zudem sinnvoll Teilziele zu setzen.
– Vielleicht fällt Ihnen beim Auszubildenden etwas auf, das Sie im Feedback ansprechen können. Beobachten Sie den Auszubildenden daher während der Lernphasen. Auch der Lernerfolg des Auszubildenden sollte immer wieder kontrolliert werden.
– Während einer Lernphase sollten Sie dem Auszubildenden als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung stehen. In Ihrer Funktion als Lernprozessbegleiter kann das auch heißen, dass Sie dem Auszubildenden seine Fragen nicht direkt beantworten, sondern Coachingfragen stellen (ihn sozusagen mit Fragen unterstützen, selbst eine Lösung zu finden).
– Damit Ihr Auszubildender weiß, wo er steht, freut er sich über Lob vom Ausbilder oder kann sein Verhalten gleich anpassen. Vergessen Sie also das Feedback nicht.
Damit bleibt mir nur noch, Ihnen viel Erfolg für das Durchführen von Lerneinheiten zu wünschen.
Die Autorin ist selbständige Trainerin, Rednerin und Beraterin. Sie führt Trainings für Ausbilder, Azubibetreuer und Auszubildende durch. Mehr über Sabine Bleumortier erfahren Sie unter www.bleumortier.de.
(Bild: Pixabay)