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Deutsch als Unterrichtsfach in der Berufsschule

Deutsch in der Berufsschule
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Viele Schulabgänger haben zunehmend Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. Deshalb fordern die Kultusminister zusätzlich “sprachsensiblen Unterricht” in der Berufsschule, um Azubis besser auf ihre berufliche Tätigkeit vorzubereiten.

Weniger als Grundschulniveau

Laut der letzten Pisa-Studie bewegen sich 21 Prozent der 15-Jährigen unterhalb des Grundschulniveaus, was das Lesen, Verstehen und Schreiben von Texten betrifft. Die nicht-gymnasialen Schüler machen hier sogar fast 30 Prozent aus.

Berufsschule als “letzte Bildungsetappe”

Als häufig “letzte Bildungsetappe” habe die Berufsschule eine besondere Verantwortung, so die Kultusminister im jüngsten Beschluss. Künftig sollen die Lehrer den Schülern dort mit “sprachsensiblem Unterricht” helfen, sowohl die Fachsprache als auch allgemein ihr Deutsch zu verbessern. Voraussetzung dafür sei die Berücksichtigung des jeweiligen Ausgangsniveaus der Schüler. Um das leisten zu können, müssten die Länder mit entsprechenden Fortbildungen nachhelfen.

Betriebe und Berufsschule können nicht dauerhaft nachbessern

Hans Peter Wollseifer, Handwerkspräsident, begrüßt diesen Schritt: „Die aktuellen Ergebnisse der PISA-Studie haben gezeigt, dass der Bedarf an sprachsensiblem Unterricht an beruflichen Schulen künftig wachsen wird. Die zunehmende Zahl von Auszubildenden mit Fluchthintergrund erhöht ihn weiter“. Allerdings könnten Betriebe und Berufsschulen nicht dauerhaft für die Nachbesserung der in der Schule versäumten Sprachbildung sorgen. Hier muss sichergestellt werden, dass “alltagssprachliche Kompetenzen” schon vor Beginn einer Ausbildung ausreichend vorhanden sind.

Quelle: handelsblatt.com vom 08.12.2019.

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