Um Ihr Unternehmen und damit die Ausbildungsmöglichkeiten bei Schülern im Rahmen einer Schulkooperation bekannt zu machen, muss es nicht gleich ein Praktikum sein. Bei einer Betriebsbesichtigung hält sich der zeitliche Aufwand mit max. einem Tag im Rahmen. Dazu erreichen Sie gleich eine größere Gruppe von potenziellen Azubi-Bewerbern.

Erster Eindruck in die Arbeitswelt

Die Betriebsbesichtigung ermöglicht Schülern (und natürlich auch Lehrern) einen ersten Eindruck in die Arbeitswelt bzw. in bestimmte Berufsbilder. Dabei führt ein Mitarbeiter, idealerweise gemeinsam mit den Azubis, die Gruppe durch die Abteilungen. Bei praktischen Vorführungen der Arbeitsprozesse erhalten die Schüler eine Vorstellung des Betriebsalltags und in die Ausbildungsmöglichkeiten.

Verschiedene Akteure in die Tour einbinden

Bei der Führung sollten Sie die Teilnehmer, inklusive der Lehrer, aktiv in die Tour mit einbinden. Lassen Sie Ihre Azubis zu Wort kommen und in eigenen Worten ihre Tätigkeitsfelder beschreiben. Die folgenden Punkte helfen Ihnen bei der Planung der Betriebsbesichtigung:

• Klären Sie den passenden Tag der Besichtigung mit Ihrer Kontaktperson in der Schule.
• Gibt es versicherungstechnische Voraussetzungen für den Besuch?
• Wie sieht die ideale Tour durch den Betrieb aus? Stellen Sie die Bereiche, für die Sie Azubis suchen, dabei in den Mittelpunkt.
• Wenn Sie die Tour nicht selbst führen können – wer kommt in Frage? Beziehen Sie auch Ihre Auszubildenden und evtl. Mitarbeiter im Ruhestand in die Führung ein.
• Welche Informationsunterlagen können Sie den Gästen mitgeben?
• Klären Sie, wer für die Organisation der Bewirtung, Namensschilder etc. zuständig ist.
• Informieren Sie alle Mitarbeiter vorab, die von der Führung betroffen sind.
• Stellen Sie während der Führung die bei Ihnen erlernbaren Ausbildungsberufe vor.
• Sprechen Sie nach der Betriebsbesichtigung mit den Lehrern, wie das Feedback der Schüler war und ob etwas verbessert werden kann.

Gut für´s Image und Bekanntheitsgrad

Natürlich ist eine Betriebsbesichtigung im Vergleich zum Praktikum eine Maßnahme, bei der ein erster Eindruck vermittelt und nur die ersten Fragen zur Berufsorientierung beantwortet werden können. Wenn alles gut läuft, hinterlassen Sie bei einer größeren Schülergruppe einen positiven Eindruck und stärken das Unternehmensimage. Sie betreiben damit auch “virales Marketing” für Ihr Azubi-Recruiting, denn die Schüler tragen ihre Erlebnisse wahrscheinlich bei Freunden und Bekannten weiter. So erhöhen Sie nebenbei noch den Bekanntheitsgrad der Firma.

Quelle: Handlungsempfehlung Schulkooperation KOFA.