In den meisten Unternehmen ist die Internetnutzung für Auszubildende und Mitarbeiter eingeschränkt oder gar nicht erlaubt. Was dürfen Ihre Auszubildenden?  Bei Bedarf einen Lieferanten googeln, zwischendurch eine private Mail schreiben – wenn sie nur die übertragenen Aufgaben gewissenhaft erledigen? Oder ist “Surfen” während der Arbeitszeit nicht erlaubt, weil es für die Tätigkeit schlicht nicht erforderlich ist? Dennoch könnte das Internet bzw. die Nutzung von sozialen Medien für Ihre Ausbildungszwecke sinnvoll sein!

Risikofaktor Internet

Natürlich bedeutet die Internetnutzung während der Arbeitszeit für ein Unternehmen immer auch Risiken. Das können Hacker-Angriffe, Spionage-Software und Daten vernichtende Viren sein – aber auch ganz simpel die Ablenkung der Mitarbeiter durch die grundsätzliche Nutzung. Man schaut einmal hier, sucht einmal dort, kommt von diesem zum nächsten Beitrag und schon ist mehr Zeit vergangen, als geplant. Und das jetzt auch noch den Azubis erlauben?

Wägen Sie ab!

• Sind Ihre Auszubildenden in der Lage, mit einer erlaubten Internetnutzung verantwortungsbewusst umzugehen?
• Können Ihre Auszubildenden durch eine erweiterte Erlaubnis zum “Surfen” Ausbildungsziele leichter erreichen?
• Welche Web-Seiten sollten erlaubt oder sogar empfohlen werden?
• In welchem Umfang könnte die Nutzung von Social Media den Auszubildenden erlaubt werden?
• Welche Vorteile haben Sie als Ausbilder davon?
• Welcher Nutzen bietet sich dadurch Ihrem Unternehmen?

YouTube und soziale Medien unterstützend nutzen

Natürlich ist der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Internet wichtig und muss von den Auszubildenden erst erlernt werden – insbesondere wenn sie die Möglichkeit haben, YouTube oder andere soziale Medien während der Arbeitszeit zu nutzen. Mit dieser Verantwortung umzugehen, lernen sie von Ihnen. Leben Sie konsequent vor, was erlaubt ist und was nicht – zeigen Sie aber auch, wie hilfreich z. B. Lehrvideos auf YouTube, myvideo o. ä. sein können. Denn hier gibt es unzählige Erklär-Videos, Tutorials, How-to-Filme – nicht nur für die Freizeit, sondern auch für Vorfälle im Rechnungswesen, Kennzahlen, den Umgang miteinander, Knigge-Ratgeber, Funktionen in Excel und Word etc.

Solche Quellen bieten kurzfristige Hilfestellung, wenn das Warten auf die nächste Fortbildung zu lange dauern würde und die Frage des Auszubildenden hierdurch schnell gelöst werden kann. Vielleicht inspiriert es ja sogar den ein oder anderen Auszubildenden, selbst ein Erklär-Video aufzunehmen, und dieses über das interne Netzwerk den Mit-Auszubildenden zur Verfügung zu stellen.