Unternehmen, die Azubis aus insolventen Betrieben übernehmen, sollen mit einer Prämie unterstützt werden. So soll eine Lücke auf dem Ausbildungsmarkt verhindert werden, denn zahlreiche Firmen haben durch die Corona-Krise wirtschaftliche Probleme bekommen.

Corona darf nicht zu einer Ausbildungsmarkt-Krise führen

Die “Allianz für Ausbildung”, das sind Vertreter der Bundesregierung, Bundesländer, Bundesagentur für Arbeit, Wirtschaft und Gewerkschaften, einigte sich letzte Woche auf diese Prämie, mit der Begründung: “Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung sind sich einig, dass die Corona-Krise nicht zu einer Krise auf dem Ausbildungsmarkt führen darf, mit negativen Auswirkungen auf die berufliche Zukunft junger Menschen und die Fachkräftesicherung”.

Schwierige Zeiten für die duale Ausbildung

Die Prämie soll bis Ende des Jahres befristet werden, eine Höhe wurde noch nicht bekanntgegeben. Anja Karliczek, Bundesbildungsministerin (CDU), gab Anfang Mai ein Minus von acht Prozent bei den Ausbildungsstellen an, im Vergleich zum Mai des Vorjahres. Schwierige Zeiten für die duale Ausbildung gab es allerdings auch schon vor der Corona-Krise – hier aber eher durch den Rückgang der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen verursacht.

Quelle: faz.net vom 26.05.2020