Siemens-Azubis in Berlin lernen in der Digitalisierungswerkstatt, wie sie im Team komplette automatisierte und vernetzte Anlagen planen und umsetzen können. Dabei steht nicht nur die Vermittlung von technischem Wissen im Vordergrund, sondern auch die Entwicklung der dafür notwendigen persönlichen Kompetenzen.

Ausbilder als Coach

In der Werkstatt von Siemens Professional Education (SPE)  arbeiten die Jugendlichen mit 3D-Druckern und Sensoren, mit denen Werkstücke erkannt und Daten übermittelt werden. Es geht auch darum, den gesamten Prozess selbst durchzuführen – Auftragseingang, Auslieferung, Rechnungslegung. Gemeinsam programmieren die Azubis z. B. eine Abfüllanlage, die über Tablets bedient wird. Die Ausbilder übernehmen hier eher die Funktion eines Coach als die eines direkten Anleiters.

Technikwissen und persönliche Kompetenzen

Bei Siemens wird die Ausbildung seit ca. zwei Jahren auf eine digitale Zukunft ausgerichtet, das ist Teil eines konzernweiten Strategieprojekts. Der Nachwuchs soll von Anfang an nicht nur mit den entsprechenden Technologien ausgebildet werden, sondern auch persönliche Kompetenzen wie Selbstständigkeit und ganzheitliches Denken erwerben. Das Ziel sind Fachkräfte, die eigenständig komplexe Aufgabenstellungen verstehen und lösen können.

Quelle: Ausbilden für die Digitalisierung. Vom 23.01.2017