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Das Potenzial der Generation Z

Potenzial Generation Z
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Blog-Serie von Stefan Kozole

Potenzial nutzen

Die digitale Vernetzung ist heute selbstverständlich und wer gelernt hat, dass alle gewünschten Antworten, Inhalte, Produkte und Dienstleistungen nur einen Mausklick entfernt sind, sieht diese Welt durch andere Augen. Die Generation Z erlebt, wie weit alle anderen Generationen hinter dieser Auffassung zurückliegen, erkennt die eigenen Möglichkeiten und weiß diese überdurchschnittlich gut zu nutzen.

Damit sind wir bei den Herausforderungen, denen sich die älteren Generationen, Unternehmen und Ausbilder stellen müssen. Solange wir versuchen unsere Sichtweise auf die Welt in den Vordergrund zu stellen, werden wir das Potential der Generation Z nicht erkennen, geschweige denn nutzen können.

Anforderungen an die Unternehmen

Die Unternehmen, insbesondere die Ausbilder müssen nicht nur weiter- sondern vor allem in größeren Dimensionen denken. Um für diese Generation attraktiv zu sein, benötigt es mehr als eine Facebook-Seite, ein cooles Unternehmensvideo oder einen Digitalbeauftragten. Damit die Generation Z ansprechen zu wollen, wird schwierig. Trotzdem sollten Sie nicht in die Versuchung kommen, zu sagen: „Wenn die Genration Z so schwierig ist, dann suchen wir uns nur Mitarbeiter die zu uns passen.“ Diese Sichtweise wäre definitiv falsch und wenig zukunftsorientiert.

Die Aufgabe der Unternehmen und der Ausbilder ist es, sich gegen den Fachkräftemangel zu stellen. Dazu ist es notwendig, die jungen Generationen nicht nur zu verstehen, sondern dieses Verständnis auch in den beruflichen Alltag zu integrieren. Die Generation Z kennt die eigenen Möglichkeiten. Sie weiß um ihren Wert. Sie fordert ungeniert und selbstbewusst die notwendigen Rahmenparameter und ein interessantes und spannendes Aufgabengebiet ein.

Das Umdenken muss beginnen

Nehmen Sie also die Generation Z so, wie sie ist und passen Sie den Unternehmensalttag daraufhin an. Denn auch hier gilt der alte und richtige Glaubenssatz zu Veränderungen.

„Nicht der andere muss sich verändern, sondern ich muss mich verändern“

In diesem Fall müssen die Arbeitgeber und Unternehmer umdenken. Das bedeutet, wir dürfen an uns arbeiten, um für die Generation Z nachhaltig attraktiv zu sein. Potentialanalysen mit dem Schwerpunkt auf Verhalten sowie Motive bzw. Werte können ein wichtiger Faktor sein, um tiefer in die Motivstruktur der Generation Z zu blicken. Sie können dem Auftrag als Ausbilder noch besser gerecht werden.

Gleichzeitig gilt es, die heutigen Personalentwicklungs- und Führungskräftekonzepte gänzlich zu überarbeiten. Wenn die Generation Y und Z in den nächsten Jahren die Entwicklungsmaßnahmen zum Spezialisten, Projektleiter oder zur Führungskraft durchlaufen, taugen die heutigen Konzepte und Unterlagen nicht mehr viel. Die heutigen Lernkonzepte für Kommunikation, Führung, Projektarbeit, Teamarbeit, Konfliktlösung, Motivation, Verkauf usw. benötigen neue Lernansätze und Vermittlungsmethoden.

Dabei geht es nicht nur um Digitalisierung, sondern auch um erlebnisorientiertes Lernen. Schaffen Sie Lernräume, die eine Lernerfahrung mit allen Sinnen ermöglicht. Beachten Sie dabei das natürliche Verhalten der Generation Z. Sie legt Wert auf Gamification-, Ranking-, Vergleich- und Testing-Bestandteile in analoger und digitaler Form. Für die Generation Z muss lernen Spaß machen und mit positiven Emotionen versehen sein.

Ich hoffe, diese Serie konnte Ihnen nützliche Tipps für den Umgang mit der Generation Z vermitteln.

Autor: Stefan Kozole ist Karriereanstupser, Führungskräfteversteher, Mitarbeitermitreißer, Geschäftsführungsveränderer – kurzgesagt Coach und Trainer
www.cotur.de

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