Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche und Unternehmen finden in Hamburg besonders gut zueinander. Das ergab der “Ländermonitor berufliche Bildung 2019” der Bertelsmann Stiftung.

Mehr als die Hälfte starten eine duale Ausbildung

23.000 junge Menschen starteten in 2018 eine duale Ausbildung, eine Ausbildung im Schulberufssystem oder eine berufsvorbereitende Maßnahme. Knapp zwei Drittel haben eine duale Ausbildung begonnen, deutlich mehr als in jedem anderen Bundesland (50,4 Prozent bundesweit).

Gute Quoten trotz schwieriger Ausgangslage

Eine Ausbildung im Schulberufssystem haben 22 Prozent aufgenommen, 16 Prozent starteten eine Maßnahme im Übergangssystem. Diese guten Quoten schafft Hamburg trotz einer nicht ganz einfachen Ausgangslage: Im Schnitt stehen kommen  auf 90 Ausbildungsplätze 100 Bewerber. Bundesweit ist das die zweitschlechteste Position, nur in Berlin sieht es mit 86 Ausbildungsstellen noch schlechter aus.

Umland schafft Konkurrenz auf dem Bewerbermarkt

Für Konkurrenz sorgen die zahlreichen Pendler aus dem Hamburger Umland – ein Drittel der Ausbildungsplätze wird von Jugendlichen aus Schleswig-Holstein oder Niedersachsen besetzt. Claudia Burkard von der Bertelsmann Stiftung lobt die Hansestadt: Das Konzept der öffentlich geförderten Berufsqualifizierung gehe in die richtige Richtung.

Quelle: abendblatt.de vom 18.9.2019.