Keine Sozialabgaben mehr für Azubis?
Die Gleichbehandlung von beruflicher und akademischer Bildung, das fordert Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Konkret wünscht er sich eine Reform der Ausbildungsvergütung, bei der die Unternehmen als auch Azubis von den Sozialabgaben befreit werden.
Zeigen, was berufliche Bildung wert ist
Wenn man Azubis bei der Kranken- Pflege- und Unfallversicherung wie Studierende behandelt, würde die Ausbildungsleistung endlich angemessen anerkannt werden. Auszubildende hätten mehr Geld zur Verfügung und Betriebe würden von den Kosten der Ausbildung entlastet werden. Der Staat könnte mit dieser Form der Wertschätzung zeigen, was berufliche Bildung wert ist.
Azubis und Studenten gleich behandeln
Insbesondere für das Handwerk hätte das eine positive Signalwirkung, so Wollseifer. Er sieht keinen Grund, warum Azubis anders als Studenten behandelt werden sollten – diese bleiben bis zum 25. Lebensjahr bei ihren Eltern in der gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung mitversichert. Zudem trägt der Steuerzahler auch die Kosten für den Unfallversicherungschutz von Studenten.