Azubi-Vergütungen stiegen in 2017 nur schwach
In 2017 sind die Azubi-Vergütungen für Deutschland nur schwach gestiegen, trotz guter Konjunktur und großem Bedarf an Nachwuchskräften. Das ist das Ergebnis einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB).
Nur 2,6 Prozent mehr in 2017
Das durchschnittliche Azubi-Gehalt erhöhte sich nur um 2,6 Prozent auf 876 Euro pro Monat. Zum Vergleich: In den Jahren 2012 bis 2016 lag die Erhöhung bei 3,4 bis 4,5 Prozent pro Jahr. Eine Begründung für den geringeren Anstieg nannte die Studie nicht. Es gab aber auch früher schon Jahre mit guter Konjunktur, in denen die Azubi-Vergütungen nur gering angehoben wurden. So wurde z. B. in 2008 die Bezahlung nur um 2,2 Prozent erhöht.
Große Unterschiede innerhalb der Ausbildungsberufe
Bei der Studie wurden die Tarifabschlüsse für 181 Berufe in West- und für 152 Berufe in Ostdeutschland analysiert, was nach Einschätzung der BiBB-Experten rund 90 Prozent aller deutschen Azubis abdeckt. Die Unterschiede bei den Vergütungen sind je nach Ausbildungsberuf zum Teil erheblich – so erhalten Maurer-Azubis durchschnittlich 1.095 Euro und Mechatroniker rund 1.043 Euro pro Monat. Bäcker-Azubis bekommen 637 Euro bzw. Schornsteinfeger 518 Euro pro Monat.
Quelle: www.faz.net vom 06.01.18.