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Ende der Probezeit – was nun?

Probezeit garten- und landschaftsbau

Beispiel Garten- und Landschaftsbau

Im Dezember läuft die Probezeit für die neuen Azubis aus. Das Fachportal DEGA GALABAU hat Ausbilder befragt, ob sie Gespräche mit den Azubis führen und ob es Abbrüche gab.

Persönliche Gespräche gehören dazu

Fast in allen Betrieben werden zum Ende der Probezeit persönliche Gespräche mit den Azubis geführt. Hier soll in erster Linie positives Feedback und ein Ansporn für die weitere Ausbildung vermittelt werden. Falls notwendig, sprechen die Ausbilder auch über das, was weniger gut war, mit den Auszubildenden.

Gründe für einen Abbruch

Typische Probleme in der Anfangszeit resultieren aus der Unterschätzung der körperlichen Anforderungen, z. B. das frühe Aufstehen und die Arbeit im Freien bei jedem Wetter. Das führt z. T. zu hohen Krankenständen. Aber auch eine nicht ausreichende schulische Vorbildung oder Schwierigkeiten im persönlichen Umfeld der Azubis machen den Ausbildern Sorgen. Wenn abgebrochen wird, dann geht das meist vom Auszubildenden selbst aus.

Maßnahmen für höhere “Bleibequoten”

Um Frust auf beiden Seiten zu verhindern, bemühen sich die Ausbildungsbetriebe, Probleme direkt bei der Entstehung zu klären. Zudem sind Praktika und Ferienjobs vor einer Ausbildung die Regel, um eine Eignung für den Beruf festzustellen. Außerdem können die Jugendlichen dabei die Gelegenheit nutzen, Vorstellung und Realität abzugleichen. Ein fester Ansprechpartner von Anfang an, regelmäßige Azubi-Treffen und Azubi-WhatsApp-Austausch sollen helfen, sich gut in der Ausbildung zurechtzufinden. Die Ausbilder sprechen vor Ende der Probezeit mit Kollegen und Lehrern, um eine bessere Einschätzung treffen zu können.

Multiplikatoren über das Berufsbild informieren

Für die Vermeidung von Abbrüchen wird auf Informationsarbeit bei Berufsberatern, Lehrern und Eltern gesetzt. Über sie sollen Schulpartnerschaften und Praktika vermittelt werden, damit die Jugendlichen möglichst früh Erfahrungen machen können. Als hilfreich werden auch vorbereitende Kurse bewertet, wie z. B. das 3-tägige Seminar “Vorbereitet in die Ausbildung” der VGL in Nordrhein-Westfalen. Die Abbrecherquote bei Besuchern dieses Kurses ist nachweislich geringer als bei den Berufsanfängern ohne Kurs. Auch die Teilnahme der Unternehmen an Ausbildungsinitiativen wird positiv beurteilt, so z. B. bei der “Top Ausbildung Gartenbau” (T.A.G).

Quelle: DEGA GALABAU vom 29.11.206

 

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