Erstmalig Vergütung in 2019 für Azubis im Gesundheitswesen
Bislang haben Auszubildende in Gesundheitsberufen wie z. B. angehende Diätassistenten, Ergotherapeuten, Logopäden und medizinisch-technische Assistenten keine Ausbildungsvergütung erhalten. Das wird sich ab diesem Jahr zumindest in den deutschen Krankenhäusern ändern.
Tarifeinigung sorgt erstmalig für Vergütung
Ab dem 1. Januar dieses Jahres erhalten für die o. g. Berufe etwa 1.800 Azubis an Universitätskliniken und 1.700 Auszubildende an kommunalen Krankenhäusern erstmalig eine Vergütung. Hintergrund hierfür ist eine Tarifeinigung von Verdi mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA).
“Jobben oder verschulden” nun nicht mehr nötig
Bislang waren diese Ausbildungen ohne Vergütung, z. T. auch mit einem Schulgeld verbunden. “Betroffene jobbten bisher abends oder am Wochenende, um etwas dazu zu verdienen, oder verschuldeten sich, um die Ausbildung machen zu können”, sagte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske. Die Azubis erhalten nun 965 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1.025 Euro im zweiten und 1.122 Euro im dritten Jahr, so Bsirske.