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Neues Azubi-Wohnheim in Düsseldorf

Azubi-Wohnheim Düsseldorf
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In Düsseldorf gibt es viele offene Ausbildungsplätze, aber nur wenig günstigen Wohnraum für Azubis. Das wird sich jetzt ändern, denn im Stadtteil Flingern hat das erste Azubi-Wohnheim der Stadt eröffnet.

12 Wohneinheiten in nur 10 Wochen

Das Wohnheim bietet 12 Einheiten mit 12 bis 18 Quadratmetern zu einem Preis von je 250 Euro warm. Dazu kommen Gemeinschaftsflächen, WG-Küchen, Abstellräume und Nasszellen. Der Umbau und die Kernsanierung haben 140.000 Euro gekostet, vermietet wird vom Jugendamt. Axel Fuhrmann, Geschäftsführer der Handwerkskammer, ist mit nur 10 Wochen Umbauzeit froh über die schnelle Fertigstellung des Projekts, denn in Düsseldorf gibt es aktuell 1.600 unbesetzte Lehrstellen. Es könne nicht sein, dass die Stadt etwa 1.000 Wohnungen für Studenten bereithält und keine für Azubis, das sei ungerecht, so Fuhrmann.

200 weitere Einheiten sind geplant

Die Nachfrage ist groß, 150 Bewerbungen gingen für das Wohnheim in Flingern ein. Die Mietverträge dauern so lange, bis die Ausbildung beendet wird. Zum 1. September sollen vier weitere Wohneinheiten fertiggestellt werden. Das Wohnheim in Flingern ist nur der Anfang, denn in den nächsten zwei bis drei Jahren sollen bis zu 200 weitere Wohneinheiten für Azubis entstehen. Die nächsten Umbauten erfolgen in Heerdt und in Mörsenbroich, so ist der Plan von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. Hier wurden die entsprechenden Gebäude von der Stadt angemietet bzw. befinden sich in ihrem Besitz. Ob die Mieten dort so günstig bleiben wie in Flingern, will Hintzsche nicht versprechen, aber sie werden auch nicht “explodieren”.

Rund die Hälfte der Azubis kommen aus dem Umland

Das Projekt “Azubi-Wohnen” startete vor drei Jahren mit Vertretern der Stadt, der Gewerkschaften und der Wirtschaft. Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft, ist sich sicher, dass Düsseldorf von diesem Projekt langfristig profitieren wird. Nach aktuellen Analysen kommen etwa die Hälfte aller Azubis nicht aus der Landeshauptstadt, sondern aus dem Umland. Diejenigen, die von weiter her anreisen mussten, hatten große Probleme, in Düsseldorf eine bezahlbare Wohnung zu finden.

Quelle: nrz.de vom 31.07.2018.

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