Kunden werden sich künftig auf längere Wartezeiten bei Handwerkern einrichten müssen – das ist die Einschätzung von Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Das Problem werde sich eher noch verschärfen, da ein Generationswechsel bevorstehe.
Jugendliche, die sich für einen Ausbildungsplatz bei der Deutschen Bahn bewerben, müssen ab Herbst kein Anschreiben mehr einreichen. Das Hochladen von Zeugnissen und Lebenslauf auf der Online-Plattform genügt. Die Bahn möchte es den Bewerbern damit so einfach wie möglich machen, so die Personalverantwortliche Carola Hennemann.
Mehr Berufsorientierung an der Schule mit eigenständigen Unterrichtseinheiten und einem gut strukturierten Lehrplan – das wünschen sich Schüler laut einer Studie des Sinus-Institutes. In Hamburg wird es das ab August 2018 geben: ein Schulfach, das Hilfe und Antworten auf die Frage “Was will ich werden” geben soll.
Das Ausbildungszentrum der Maschinenfabrik Reinhausen (MR) in Regensburg-Haslbach hat keine Nachwuchssorgen: Auf jeden Ausbildungsplatz bewerben sich bis zu 20 Schüler, die Abbruchquote liegt bei fast Null. Vordergründig mag das daran liegen, dass die Fabrik eine führende Position im Bereich der Digitalisierung einnimmt. Die Ausbilder erklären den Zulauf eher durch die gute Basisarbeit und Fördern von Netzwerk-Fähigkeiten.
Das Projekt LIKA (Lernen im Kundenauftrag) unterstützt die Gelsenkirchener Elektro Gerhardt GmbH bei der selbstständigen Abwicklung von Kundenaufträgen ihrer Azubis. Von der Auftragsplanung über die Installationen vor Ort bis hin zur Rechnungsstellung arbeiten die Jugendlichen möglichst eigenständig und mit digitaler Hilfe.