In Frankfurt herrscht aktuell Hochbetrieb in der Baubranche – aber auch dort ist Nachwuchs Mangelware. Jede dritte Ausbildungsstelle im Baugewerbe bleibt unbesetzt, einige Firmen rekrutieren deshalb gezielt junge Flüchtlinge, um Aufträge auch in Zukunft bearbeiten zu können.
Facebook, Snapchat, Videobewerbung – die neuen Medien halten viele Möglichkeiten bereit, mit Jugendlichen in Kontakt zu treten und auf diesem Weg für eine Ausbildungsstelle zu werben. Ob diese Bewerbungswege bei den potenziellen Azubis bekannt sind und ob sie genutzt werden, wollte eine Studie zum Thema Erstbewerbung herausfinden.
Durch den Mangel an Lehrstellen-Bewerbern beginnen viele Unternehmen immer früher mit der Azubi-Suche. In Mecklenburg-Vorpommern half eine Kampagne unter dem Motto “Early bird” der regionalen IHK und des ansässigen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Soziales dabei.
Zu den klassischen Bewerbungszeiten strömen sehr viele Informationen zu Berufen und Ausbildungswegen auf Schüler ein. In dieser kurzen Zeit die richtige Entscheidung zu treffen ist sehr schwer, das zeigen auch die Abbrecherquoten in Ausbildung und Studium von oft über 20 Prozent. Das Angebot der “Schoolgames” will helfen, frühzeitig bei der Berufsorientierung zu unterstützen.
Der 18-jährige Patrick Schmidl aus dem Erzgebirge will Unternehmen helfen, Jugendliche für eine Ausbildung in der Region zu gewinnen. Zu diesem Zweck hat er einen Videoblog gestartet, der seit März dieses Jahres regelmäßig Ausbildungsberufe der Betriebe vor Ort vorstellt.