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Die mündliche Prüfung – Einfache Tipps

mündliche prüfung

Für viele Auszubildende ist die mündliche Prüfung bzw. das Fachgespräch ein echtes “Horrorszenario”. Einige kleine Tipps können allerdings schon helfen.

Tipp 1: Stellen Sie sich vor, keiner will Ihnen etwas – auch kein Prüfer

Die Prüfer sind auch nur Menschen. Ich war schon in diversen Prüfungsausschüssen als Prüfer tätig und ich habe in der ganzen Zeit – immerhin schon 20 Jahre – noch keinen Prüfer erlebt, der nicht bestrebt war dem Auszubildenden zu helfen und ihm wohlgesonnen war. Und auch dem nervösesten Prüfling konnte geholfen werden. Also, warum sollte ausgerechnet Ihnen nicht geholfen werden?

Tipp 2: Reden, Reden, Reden!

Die eindrücklichste Prüfung habe ich im Bereich Einzelhandel erlebt. Die Auszubildende wurde nach ihrem Ausbildungsbetrieb befragt: “Wo arbeiten sie denn?”. Übrigens eine typische Eröffnungsfrage. Die Auszubildende fing an, und musste nach zehn Minuten unterbrochen werden, da sie immer noch antwortete. Sie hatte sich genau auf diese Frage vorbereitet, und über den eigenen Ausbildungsbetrieb, die Konkurrenz, das Sortiment kam sie auf Trends im Einzelhandel zu sprechen und hätte sicherlich auch noch weiter reden können. Bereiten Sie sich doch einfach auf diese Frage vor. Auch wenn Sie nicht danach gefragt werden, bringt sie Sicherheit! Und vielleicht können Sie die Antwort an geeigneter Stelle anbringen.

Tipp 3: Planen Sie

Die meisten Prüflinge kommen viel zu früh zur Prüfung, ohne etwas zu essen und zu trinken.

Da die Prüfung meistens an einem bekannten Ort stattfindet, wissen Sie genau, wie lange sie dorthin brauchen. Versuchen Sie nun zu planen, wann Sie am Prüfungsort ankommen wollen – und kommen Sie nicht eine Stunde oder gar zwei Stunden zu früh an. Planen Sie auch, wie sie dorthin kommen, was Sie essen und trinken (sehr wichtig) werden. Lassen Sie sich eventuell begleiten. Finden Sie heraus, wer ebenfalls dort geprüft wird oder fragen Sie Freunde oder Verwandte ob diese Sie sie begleiten. Auch das gibt wieder ein Stück Sicherheit.

Tipp 4: Lügen Sie nicht

Es dürfte selbstverständlich sein, dass die Prüfer sich mit dem Prüfungsstoff auskennen. Wenn allerdings ein Auszubildender Unwahrheiten erzählt oder einfach irgendetwas zu Themen erzählt, ohne sich hier auch nur annähernd auszukennen, so sorgt dies bei den Prüfern für echten, gerechtfertigten Ärger.

Ein Auszubildender wurde beispielsweise von dem Prüfer nach den Einreisebestimmungen in ein bestimmtes Land gefragt. Der Azubi hatte von der Thematik überhaupt keine Ahnung und erfand daraufhin seine ganz eigenen Einreisebestimmungen und vertrat diese mit Nachdruck. Besser wäre es hier zweifelsfrei gewesen, einfach zuzugeben, dass dieses Thema nicht zu den eigenen Spezialgebieten gehört. Dann muss man sich als Prüfling auch keine Nachfragen zu einem Thema anhören, von dem man absolut keine Ahnung hat.

Tipp 5: Simulieren Sie

Simulieren Sie die Prüfung sowohl als Prüfling als auch als Prüfer. Üben Sie hierdurch ein Prüfungsgespräch zu führen. Oder reden Sie mit einem fiktiven Zuhörer. Auch kleinere Vorträge (siehe TIPP 1) können hier helfen. Sie sind dann vertraut mit einer Prüfungssituation, die Ihnen real dann umso leichter fällt

Üben Sie zum Beispiel allein oder mit Mitschülern ein Prüfungsgespräch. Oder erklären Sie das Gelernte einem fiktiven Zuhörer. Halten Sie kleine Vorträge über das Prüfungsthema sofern Sie dieses bereits kennen – z. B. den Report (Büromanagement).

Aber, all diese Tipps helfen nichts wenn Sie nicht den einen Tipp beherzigen:

Tipp 6: Lernen Sie

Bereiten Sie sich vor. Gehen Sie mögliche Themen (z. B. die Wahlqualifikationen oder den Report) noch einmal durch.

Ansonsten kann man Ihnen nur “Viel Glück” wünschen!

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