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Ausbildungswechsel – Wie soll ich vorgehen?

Du hast deine Ausbildung gerade begonnen oder steckst bereits mitten drin? Aber du bist unzufrieden und nun denkst du über einen Ausbildungswechsel nach? Dann solltest du dir folgende Punkte zu Herzen nehmen:

 Welche Möglichkeiten habe ich?

Zunächst einmal gibt es drei Möglichkeiten, den Ausbildungswechsel zu vollziehen.

  • Du entscheidest dich für einen Wechsel des Ausbildungsbetriebs, bleibst aber im gleichen Ausbildungsberuf tätig.
  • Du wechselst gleichzeitig deinen Ausbildungsberuf und deinen Ausbildungsbetrieb.
  • Du bleibst in deinem Ausbildungsbetrieb, kannst aber innerhalb des Betriebes den Ausbildungsberuf wechseln.

Welche Schritte als nächstes folgen

Überlege dir gut, welche Möglichkeit für dich in Frage kommt und überlege außerdem, ob ein Ausbildungswechsel auch wirklich ganz unbedingt sein muss und die einzige Lösung ist.

In jeder Ausbildung kann es mal schwierig werden, das ist ganz normal. Bist du dir aber ganz sicher, dass nur ein Ausbildungswechsel dich weiterbringt, dann solltest du als nächstes ein Gespräch suchen.

Zum einen solltest du dein Vorhaben z.B. mit jemandem aus deinem Freundeskreis oder deiner Familie besprechen. Dann aber auch mit jemandem aus deinem Betrieb. Bitte deinen Vorgesetzten, deinen Ausbilder oder deinen persönlichen Ansprechpartner um ein Gespräch.

Bereite dich gut auf das Gespräch vor, schildere deine Probleme und Gedanken. Ggf. lässt sich ja doch noch – auch an diesem Punkt – eine andere Lösung finden.

Oft liest man im Internet “Bloß nicht dem Arbeitgeber alles erzählen.” – Gerade in der Ausbildung halte ich dies für fatal. Wenn du Probleme in deiner Ausbildung hast, solltest du das ansprechen. Und das gilt m.E. auch für einen Ausbildungswechsel. Denn gerade, wenn es nicht an deinen Kollegen oder dem Betrieb liegt, sondern einfach nur daran, dass es eben nicht “dein Beruf” ist, dann suche das Gespräch. Viele Unternehmer (“Chefs”) haben Kontakte zu anderen Betrieben in der Umgebung und können dir hier, wenn du Ihnen das Vertrauen entgegenbringst und mit offenen Karten spielst, sogar helfen, dich bei einem befreundeten Betrieb in einem anderen Ausbildungsberuf unterzubringen.

Kündigung und neuer Ausbildungsplatz

Wenn du diese Möglichkeit nicht hast, solltest du dich über die Kündigungsmodalitäten informieren. Kündigst du selbst oder hast du die Möglichkeit, mit deinem Ausbildungsbetrieb einen Aufhebungsvertrag zu vereinbaren?

Hast du noch nichts Neues in Aussicht, solltest du auf jeden Fall weiter planen: Bewerbungen schreiben und eine neue Ausbildungsstelle antreten, ein Studium beginnen, etc.

Auf gar keinen Fall aufgeben

Manchmal läuft es im Leben nicht so, wie man es sich eigentlich gedacht hatte. Aber deine Ziele kannst du auch über Umwege erreichen. Lass dich also nicht entmutigen, sondern nutze den Neustart und zeig in der neuen Ausbildung, was du kannst!

 

 

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