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Erkennen Sie einen perfektionistischen Auszubildenden?

Perfektionistische Azubis
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Einen Auszubildenden zu haben, der alles richtig machen will, klingt erst einmal positiv. Perfektionismus kann für Auszubildende aber auch hinderlich sein.

Erkennen Sie Perfektionismus?

Leiten Sie als Ausbilder einen perfektionistischen Auszubildenden an, ist es wichtig, dass Sie die perfektionistischen Züge erkennen und besonders darauf eingehen.

Ein perfektionistischer Auszubildender

  • braucht oft besonders lange für die Erledigung seiner Aufgaben, weil er nie mit dem Ergebnis so zufrieden ist, dass er es präsentieren möchte,
  • kontrolliert oft alles doppelt und dreifach,
  • versichert sich ständig bei den Kollegen und Ihnen, ob er alles richtig gemacht hat,
  • plant übermäßig viel, aber kommt nicht in die Umsetzung,
  • hat Schwierigkeiten, eine Aufgabe zu beenden,
  • hat hohe Erwartungen an sich selbst,
  • hat nach Außen unangemessen hoch wirkende Versagensängste,
  • ist immer besonders früh im Ausbildungsbetrieb,
  • bleibt täglich besonders lang im Ausbildungsbetrieb.

Die Verantwortung liegt bei Ihnen

Erkennen Sie einen Ihrer Auszubildenden in den oben genannten Punkten wieder? Nehmen Sie Ihrem perfektionistischen Auszubildenden die Last, indem Sie vermitteln, dass die Verantwortung letztlich bei Ihnen liegt. Wenn eine Aufgabe fehlerhaft bearbeitet wurde, ist das nicht schlimm, weil Sie selbst diese zum Einen überprüfen. Zum Anderen stellt die Ausbildungszeit einen mehrjährigen Lernprozess dar, in dem der Auszubildende Fehler machen darf. Geben Sie Ihrem perfektionistischen Auszubildenden klare Anweisungen und kommunizieren Sie Grenzen, z. B.:

  • “Diese Liste muss bis 13 Uhr eingegeben sein. Wir brauchen jedoch nur die ersten drei Spalten, NICHT die Spalten 4 und 5.”
  • “Bitte stelle mir die Mappe für den Kunden zusammen. Wir brauchen nur den Kundenerfassungsbogen und die Produktdatenblätter x, y und z – NICHT unseren gesamten Produktkatalog.”
  • “Bitte organisiere eine Übernachtungsmöglichkeit für die drei Kollegen, die kommenden Dienstag an der Fortbildung in München teilnehmen. Bitte nicht mehr als drei Vorschläge.”

 

 

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