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Digitalisierung in den Handwerksberufen

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Das ändert sich in der Ausbildung

CNC-Maschinen, Scanner, 3D-Drucker – diese und andere Werkzeuge symbolisieren die Digitalisierung im Handwerk. Diese Veränderungen müssen Handwerks-Unternehmen nicht nur bei der Ausstattung bewältigen, sondern auch in der Ausbildung.

Digitalisierung auf zwei Ebenen

Nachwuchs im Handwerk ist rar, umso wichtiger ist es, die vorhandenen Azubis mit dem aktuellen Stand der Technik auszubilden. Die Digitalisierung hat dabei auf zwei Bereiche der Ausbildung Einfluss:

  1. Medien, mit denen in der Berufsschule gelernt wird. Das kann Lernen in der Cloud oder auch über Online-Kurse sein, aber auch spezielle Angebote wie z. B. virtuelle Schweißtrainersysteme gehören mittlerweile dazu. Statt in der Schweißkabine kann der Prozess nun in einer Augmented-Reality-Umgebung gelernt werden. Basisfähigkeiten werden digital angeeignet, ohne hohen Ressourcenverbrauch und Sicherheitsrisiken. Vorteil dabei ist, dass alle Azubis, unabhängig von der Ausstattung im Betrieb digital lernen können.
  2. Werkzeuge, mit denen täglich gearbeitet wird. Hier sind die Betriebe sehr unterschiedlich ausgestattet – während in mancher Schreinerei eine CNC-Maschine schon Alltag ist, wird woanders noch analog gearbeitet.

Wichtiger Faktor: Ausbilder

Wieviel Einfluss die Digitalisierung auf die Ausbildung in den einzelnen Handwerksberufen ausübt, hängt vom Berufsbild, dem Betrieb und dem Ausbilder ab. Insbesondere die Wertschätzung und Förderung letzterer ist wichtig, um z. B. notwendige Veränderungen in den Rahmenlehrplänen einschätzen zu können. Angepasste oder komplett neue Berufsbilder erfordern geänderte Prüfungsinhalte, so auch beim Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik.

Lernen im Reallabor

In einem Pilotprojekt werden seit Beginn des Jahres digitale Inhalte wie Smart Home, Smart Grid und Fernwartung in einem Reallabor an Azubis im dritten Lehrjahr vermittelt. Projektträger ist der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Funktioniert die Idee, soll sie auch auf andere Handwerke übertragen werden.

Quelle: Deutsche Handwerkszeitung vom 24.05.2017.

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