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Wissenslücken verhindern digitale Transformation

digitale Transformation
@Mimi Potter/fotolia

Vorgesetzte mit digitaler Kompetenz werden in der Industrie dringend gebraucht, um Mitarbeiter in eine “Industrie 4.0”-Zukunft zu führen. Deutsche Führungskräfte dieser Branche verfügen aber über zu wenig technisches Know-how und verhindern so die dringend notwendige digitale Transformation. So sehen es drei von vier Unternehmen aus der Studie “Deutsche Industrie 4.0 Index”, die im Auftrag der Unternehmensberatung Staufen zum dritten Mal durchgeführt wurde.

Auch die Führungskultur muss sich ändern

Der digitalen Transformation steht aber nicht nur das fehlende technische Wissen, sondern auch eine rückständige Führungskultur im Weg. Im täglichen Arbeitsalltag spiele das Prinzip “Befehl und Gehorsam” immer noch eine große Rolle, gaben 40 Prozent der Arbeitnehmer in der Studie an. In Unternehmen mit starkem Hierarchiedenken haben innovative Fähigkeiten der Mitarbeiter nur wenig Chance auf Entfaltung.

Bei Stress wird der Ton rauher

Immerhin sei das Thema Wertschätzung kein großes Problem, denn 77 Prozent der Befragten fühlen sich von ihren Vorgesetzten voll respektiert und 71 Prozent bescheinigen ihrem Chef auch Kritikfähigkeit. In schwierigen Zeiten ändert sich das, denn unter Stress vergreift sich in einem Drittel der Betriebe die Führungskraft im Ton. Die Befragten spüren hier den Druck, der aus der Geschäftsleitung an die darunterliegende Führungsebene weitergegeben wird.

Vom Anleiter zum Mentor

Der Aufbau von digitalem Wissen und die Veränderung des Führungsstils gleichzeitig überfordere viele Führungskräfte. Während technisches Know-how noch durch Weiterbildung angeeignet werden kann, ist es mit dem Wechsel zu einer innovationsfreundlichen Kultur oft nicht so einfach. Dazu muss die Rolle der Vorgesetzten sich vom “Anleiter” zum “Mentor” wandeln.

Quelle: IT Rebellen vom 18.01.2017

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