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Bewerberflut für Verwaltungsjobs in den Ruhrgebietsstädten

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Über Bewerbermangel können sich die Personalabteilungen in den Ruhrgebietsstädten nicht beklagen – im Schnitt erhalten sie 20 bis 30 Bewerbungen auf eine Ausbildungsstelle in allen angebotenen Berufen. In der Beliebtheitsskala ganz oben steht die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und das duale Studium zum Stadtinspektoranwärter.

Städte locken mit krisensicheren Berufen

Hier ist zum Abschluss die Verbeamtung möglich – immerhin 770 Bewerber für zwei entsprechende Stellen der Stadt Bochum lockte diese Aussicht als Berufsperspektive. Die Stadt Essen freute sich über 1.100 Bewerbungen auf 60 Ausbildungsplätze – und das, obwohl ein Beruf bei der Stadt immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Langweilig und angestaubt, so lautet die noch verbreitete Vorstellung. Viele Jugendliche sehen das offenbar anders, denn sie finden neben der Aussicht auf eine mögliche Verbeamtung auch die oft garantierte Übernahme und unbefristete Anstellung sehr reizvoll.

Langeweile ist ein Klischee

Diese Pluspunkte werfen viele der Städte in den Ring, wenn es um die Rekrutierung von Auszubildenden in der Verwaltung geht. Statt langweiligem Schalterjob bietet sich den Jugendlichen ein krisensicherer Beruf. Langeweile gibt es nicht, denn die Azubis wechseln alle paar Monate ihren Arbeitsplatz – dabei lernen sie von Ausländerbehörde bis Zulassungsstelle alle Bereiche der Stadtverwaltung kennen. Für die Auszubildenden ist das ein Pluspunkt, denn so arbeiten sie in mehreren Funktionen und entscheiden, wo ihre Stärken liegen.

Vielfältiges Angebot an Ausbildungsberufen

Wilhelm Weibels von der Personalentwicklung der Stadt Oberhausen freut sich sehr über das große Interesse, dieses Jahr stellt er noch mehr Azubis ein als im Vorjahr. Die Stadt will noch mehr ausbilden, denn sie muss die altersbedingten Abgänge kompensieren. Obwohl die Städte auch Stellen für angehende Erzieher, Vermessungstechniker, Gärtner, Elektriker, Maler und Kaufleute für Büromanagement anbieten, sind ausgerechnet die klischeebehafteten Bereiche in der Verwaltung am beliebtesten.

Quelle: www.waz.de vom 17.05.19.

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