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Anteil junger Flüchtlinge in einer Ausbildung steigt

Flüchtlinge Ausbildung Arbeitsmarkt

Immer mehr Flüchtlinge entscheiden sich für einen Ausbildungsberuf – Ende September letzten Jahres waren es 27.678 Azubis aus acht Herkunftsländern, die einen Beruf in Handwerk, Technik oder Verkauf erlernen. Das ist das Ergebnis einer statistischen Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Anteil steigt, aber langsam

Das sind zwar 15.400 mehr als in 2016 und rund 21.000 mehr als im Herbst 2015. Tatsächlich steigt der Anteil im Vergleich zu allen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Geflüchteten aber immer noch mäßig. In 2015 waren es acht Prozent, in 2016 zehn Prozent. Mittlerweile liegt er bei 14.2 Prozent. Trotz der Chancen, die immer mehr Flüchtlinge in der beruflichen Ausbildung sehen, entscheidet sich der Großteil nach wie vor für eine Tätigkeit in der Leiharbeit.

Fahrzeugbau ist gefragt

Auch immer mehr Unternehmen sehen in dieser Zielgruppe das Potenzial, den Fachkräfte-Nachwuchs zu sichern. Die meisten Azubis lernen im Fahrzeugbau (2.200), gefolgt von denen in der Körperpflegebranche (1.700). In der Energietechnik sind es 1.600 Azubis, als Arzt- und Praxishilfe lernen ca. 1.400 Flüchtlinge. Rund 1.300 machen eine Ausbildung im Verkauf und 1.200 als Klempner und Sanitärtechniker.

Die Herkunft betreffend kommen die meisten Azubis aus Afghanistan (9.964), gefolgt von Syrern (8.216). Kleiner ist die Gruppe aus Irakern (2.844), Eritreern (2.203) und Iranern (1.760).

Quelle: handelsblatt.com vom 10.04.2018.

 

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