Ausbildung fertig – wie geht es weiter?
Für viele Jugendliche geht die Ausbildungszeit jetzt langsam zu Ende. Sie machen sich Gedanken, welche Möglichkeiten sich ihnen im Anschluss bieten. Die IHK Erfurt hat zu dem Thema Tipps zusammengestellt.
- Im besten Fall wissen die Azubis schon Monate vorher, ob sie nach den Abschlussprüfungen übernommen werden. Falls ja, sollte die Gelegenheit ergriffen werden, um zusätzliche Berufserfahrung zu sammeln und Geld zu verdienen. Auch wenn es noch kein unbefristeter Vertrag sein sollte, ist es eine gute Gelegenheit, theoretisches und praktisches Wissen zu vertiefen.
- Nach der Ausbildung gibt es keinen Grund, mit dem Lernen aufzuhören. So kann über Weiterbildung zu Themen, die während der Azubi-Zeit besonders interessant waren, eine zusätzliche Qualifizierung stattfinden. Diese wiederum hilft, im Betrieb qualifiziertere Positionen einzunehmen.
- Die “höhere Berufsbildung” ist ein weiterer Weg für eine berufliche Karriere. Dabei können die Ex-Azubis sich zum Industriemeister, Fachmeister, Fachwirt oder Betriebswirt qualifizieren. Diese Fortbildungen sind anspruchsvoll, bieten aber auch die Möglichkeit, Führungsverantwortung zu übernehmen. Die Inhalte sind vom Gesetzgeber geregelt, für einen Abschluss sind einige Jahre Berufspraxis von Vorteil. Sie können berufsbegleitend oder in Vollzeit absolviert werden, eine finanzielle Förderung ist z. B. über ein “Aufstiegs-BaFöG” möglich.
- Auf viele Ausbildungsgänge kann auch ein thematisch passendes, berufsbegleitendes Studium “aufgesattelt” werden. Dafür ist nicht zwingend ein Abitur notwendig, die Voraussetzung hierfür sind in den Bundesländern unterschiedlich geregelt.
Quelle: Thüriger Allgemeine vom 02.02.2018.