Ausbildung wird für Studienabbrecher immer attraktiver
Rund 140.000 Studierende verlassen jährlich die Hochschulen ohne Abschluss – etwa 60.000 davon starten in eine berufliche Ausbildung, mit besten Beschäftigungsperspektiven.
Quote der Studienabbrecher in der dualen Ausbildung steigt
Damit liegt die Quote für 2016 bei 43 Prozent – diese Studienabbrecher beginnen spätestens sechs Monate nach ihrer Exmatrikulation eine Fachausbildung. In 2008 lag diese Quote nur bei 22 Prozent. Das ermittelte eine Studie des Deutschen Zentrums für die Hochschul- und Wissenschaftsforschung im Auftrag des Deutschen Industie- und Handelskammertags (DIHK).
Mehr Berufsorientierung an den Schulen gefordert
In den letzten Jahren spiegelt die Quote den Ansturm auf die Hochschulen – immer mehr Jugendliche starten ein Studium , in der Folge brechen immer mehr diesen Ausbildungsweg auch wieder ab. Die Quote der Abbrecher hat sich in den letzten Jahren kaum verändert: in 2014 waren es 28 Prozent, im letzten Jahr lag sie bei 29 Prozent bei den Bachelor-Studiengängen. Eric Schweitzer, DIHK-Präsident, fordert deshalb mehr Berufsorientierung an den Schulen, insbesondere an den Gymnasien.