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Eine Generation Berufsschullehrer fehlt

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In Sachsen ist der Mangel an Berufsschullehrern akut bis drastisch – insbesondere in den Bereichen Elektro- und Informationstechnik sowie Metalltechnik.

50 Jahre als Durchschnittsalter

Dirk Baumbach, der Vorsitzende des sächsischen Berufsschullehrerverbands (LVBS) schlägt Alarm: Im Durchschnitt haben die ca. 4.000 Berufsschullehrer im Freistaat ein Alter von 50 Jahren. Jedes Jahr gehen etwa 200 Lehrer in Rente, zu wenige junge Lehrer folgen nach. Es fehlt ein ganze Generation.

Mangel vor allem in der Elektrotechnik

Vor allem in der Elektro- und Informationstechnik sowie in der Metalltechnik gibt es zu wenig Lehrernachwuchs. Dennoch können aktuell alle Ausbildungsberufe angeboten werden, Schulschließungen drohen eher aufgrund mangelnder Nachfrage bei den Schülern.

Nur wenig Interesse beim Berufsschullehramt

Der Studiengang für das Berufsschullehramt kämpft mit sinkenden Studentenzahlen – im Wintersemester 16/17 haben sich nur 112 Studenten für insgesamt 200 Plätze eingeschrieben. Sollten diese ihr Studium schaffen, heißt das nicht, dass alle in Sachsen bleiben. Außerdem seien gerade im Metallbereich die Anforderungen sehr hoch: Wer diese bewältigt, greift anschließend oft lieber zu einem finanziell attraktiveren Angebot aus der Wirtschaft.

Quereinsteiger sollen helfen

Das Kultusministerium versucht dem Mangel mit der Einstellungen von Quereinsteigern zu begegnen. Hier fehlt es aber nicht selten am pädagogischen Wissen, so Baumbach. Er fordert engere Kooperationen der Berufsschulen mit den Hochschulen und will künftigen Studenten ein konkretes Jobangebot vermitteln, wenn sie sich für den Studiengang entscheiden.

Quelle: www.focus.de vom 18.07.2017

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