Hoher Bildungsabschluss bedeutet nicht immer hohes Einkommen
Nicht immer geht die Formel “Hoher Bildungsabschluss, hohes Gehalt” auf – in manchen akademischen Berufen starten die Absolventen mit deutlich weniger Einkommen, als es nach einer betrieblichen Ausbildung der Fall wäre. Das ergab eine Analyse des Portals gehalt.de der letzten zwölf Monate.
Fonds- und Risikomanager liegen vorne
Das höchste Gehalt nach dem Studium erhalten Betriebs- und Volkswirte als Fondsmanager: Mit durchschnittlich 64.830 Euro pro Jahr liegen sie damit noch deutlich vor den Rechtsanwälten (55.286 Euro). Auch Risikomanager liegen mit 57.378 Euro im vorderen Bereich, ebenso wie Akademiker, die als Verkäufer im Außendienst arbeiten. Bedingt durch die Prämien zum Fixgehalt bekommen sie im Durchschnitt nach der Uni 57.945 Euro.
Hotelmanager fangen an der Rezeption an
Doch viele Akademiker müssen nach Abschluss ihres Studiums mit deutlich weniger Gehalt auskommen. Am wenigsten erhalten studierte Einsteiger an der Rezeption – nur rund 26.363 Euro sind es, da sie nach Abschluss für das Fach Hotelmanagement meist alle Bereiche im Haus durchlaufen müssen, bevor sie eine leitende Funktion übernehmen können. Wer nach dem Studium übergangsweise im Call-Center startet, erhält im Durchschnitt 27.050 Euro pro Jahr. Bei den Logopäden in der Sprachheilkunde sind es zum Start 27.673 Euro Jahreseinkommen.
Im Key-Account und Vertrieb lohnt sich die Ausbildung
Wer nach seiner Ausbildung im Key-Account-Management startet, kann dagegen schon mit 49.532 Euro rechnen. Key-Account- und Vertriebsmanager können zusätzlich mit Weiterbildung oder Bachelor-Studium die Chancen auf mehr Geld erhöhen. Im Aktiv- und Passivgeschäft im Bankenwesen sind es immerhin auch noch 42.947 Euro Jahresgehalt nach der Ausbildung.
Auf den unteren Plätzen bei den Ausbildungsberufen befinden sich die Friseure mit rund 20.000 Euro und die Zahnarzthelfer mit 22.160 Euro pro Jahr.