Welche Meistertitel sind lukrativ?
Wer einen Meistertitel anstrebt, erhofft sich neben einem beruflichen Aufstieg und Führungsaufgaben auch ein höheres Gehalt. Doch nicht in jedem Handwerksberuf ist nach der Fortbildung das Plus auf dem Konto gleich hoch. Eine Studie des Vergleichsportals gehalt.de hat die Gehälter für verschiedene Meistertitel analysiert.
Elektroniker, Fleischer und Goldschmiede schneiden gut ab
Dafür wurden über 11.000 Daten von Angestellten in 12 Berufen analysiert. Diese ergaben, dass Handwerker mit Meistertitel im Schnitt zehn bis 25 Prozent mehr Gehalt bekommen, im Vergleich zu den Kollegen ohne Titel. Vor allem für Elektroniker, Fleischer und Goldschmiede lohnt sich der Meister, hier steigt das Gehalt um etwa 24 bis 25 Prozent. Goldschmiede profitieren prozentual am meisten, während Elektroniker den größten monetären Anstieg verzeichnen können.
Kosmetiker und Friseure mit niedrigstem Gehaltsanstieg
Den niedrigsten Gehaltssprung haben Kosmetiker und Friseure, hier beträgt der Gehaltsanstieg etwa 11 Prozent. Abgesehen vom Gehalt lohnt sich der Meistertitel aber auch, weil er die Selbstständigkeit ermöglicht. Das ist in der aktuellen Phase des Fachkräftemangels ein stichhaltiges Argument, um einen erfolgreichen Betrieb zu übernehmen oder aufzubauen.
Ein Meister verspricht “Jobversicherung”
Hans Peter Wollseifer, Präsident vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), ist überzeugt, dass Handwerksberufe noch nie zuvor so gute Karriereperspektiven für junge Menschen geboten haben. 250.000 offene Stellen, insbesondere im Sanitär-, Elektronik-, Heizungs- und Lebensmittelhandwerk bedeuten eine echte “Jobversicherung” und lohnende Aufstiegsmöglichkeiten.
Zu den Gehaltstabellen bei gehalt.de
Quelle: www.gehalt.de vom 02.03.2019