Mehr als jedes dritte Berliner Unternehmen konnte 2016 seine Ausbildungsstellen nicht besetzen. Der dortige IHK-Hauptgeschäftsführer, Jan Eder, spricht von einer “Zeitenwende”: Die Betriebe dürfen nicht mehr wählerisch sein, sondern müssten “jeden nehmen, der kommt – wenn jemand kommt”. Doch schon daran scheitert es oft.
Vorgesetzte mit digitaler Kompetenz werden in der Industrie dringend gebraucht, um Mitarbeiter in eine “Industrie 4.0”-Zukunft zu führen. Deutsche Führungskräfte dieser Branche verfügen aber über zu wenig technisches Know-how und verhindern so die dringend notwendige digitale Transformation. So sehen es drei von vier Unternehmen aus der Studie “Deutsche Industrie 4.0 Index”, die im Auftrag der Unternehmensberatung Staufen zum dritten Mal durchgeführt wurde.
In Bochum startet ab März das Caritas Fachseminar mit der vierjährigen Ausbildung zum “Staatlich anerkannten Altenpfleger”. Das Besondere daran: die Ausbildung kann in Teilzeit absolviert werden und ermöglicht es damit Teilnehmern mit Kindern, im Einklang mit der Familie einen Beruf zu erlernen.
Siemens-Azubis in Berlin lernen in der Digitalisierungswerkstatt, wie sie im Team komplette automatisierte und vernetzte Anlagen planen und umsetzen können. Dabei steht nicht nur die Vermittlung von technischem Wissen im Vordergrund, sondern auch die Entwicklung der dafür notwendigen persönlichen Kompetenzen.
Auf der Onlineplattform für Ausbilder, www.foraus.de, gibt es jetzt einen neuen Lernbaustein: “Digitale Medien in der Berufsausbildung” stellt in sechs Einheiten Inhalte für die Qualifizierung in der beruflichen Ausbildung zur Verfügung.