Duisburger Stahlunternehmen überzeugt mit Übernahmegarantie
Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH (HKM) im Duisburger Süden sucht – wie viele andere Unternehmen auch – dringend Auszubildende. Schichtarbeit und Stahlkrise sind dabei nicht gerade überzeugende Argumente für Jugendliche. Deshalb setzt man auf eine Übernahmegarantie bis zum Jahr 2025.
Aktives Anwerben von Nachwuchs
Dem Stahlerzeuger gehen in den kommenden Jahren zahlreiche Mitarbeiter durch den Eintritt ins Rentenalter verloren, deshalb gibt es zusätzlich zur Leitung des Bereichs Erstausbildung auch noch Vanessa Geers, die sich um das aktive Anwerben von Nachwuchs kümmert. Sie versucht u. a. auf Ausbildungsmessen und Informationsbesuchen in Schulen die Jugendlichen von einer Ausbildung zum Beispiel zum Elektroniker oder Verfahrensmechaniker zu überzeugen.
Übernahmegarantie vor allem für Studienabbrecher überzeugend
Doch das Image der Branche ist bei den jungen Menschen kein Zugpferd – die Stahlkrise und Schichtarbeit lassen HKM als Arbeitgeber zunächst unattraktiv erscheinen. Deshalb bietet das Unternehmen eine Übernahmegarantie bis 2025, das ist für einige dann doch überzeugend – so z. B. für etliche Studienabbrecher, deren Zahl bei den Azubis kontinuierlich steigt.
Schichtzuschläge und Aufstiegsmöglichkeiten
Darunter befinden sich junge Väter, für die gerade die Schichtarbeit eine willkommene Möglichkeit ist, das Gehalt nach der Ausbildung auf über 2.000 Euro zu steigern. Aber auch Azubis, denen das Studium zu theorielastig war und die sich nach Ende der Ausbildung bei HKM gute Aufstiegsmöglichkeiten ausrechnen.
Keine Chance mit unentschuldigten Fehlstunden
Vanessa Geers erklärt den Jugendlichen vorab, dass Schichtarbeit nicht zwangsläufig Nacharbeit heißt und dass es verschiedene Arbeitszeitmodelle bei HKM gibt. Die meisten Bewerber melden sich zuerst online und erhalten bei Eignung einen Bewerbungstermin. Noten und vor allem das Sozialverhalten spielen dabei eine Rolle, deshalb scheiden Bewerber mit unentschuldigten Fehlstunden auf dem Zeugnis aus.
Quelle: www.waz.de vom 27.11.2018.